[D66] Arte Doku: Der Archipel Gulag

René Oudeweg roudeweg at gmail.com
Thu Mar 21 06:48:38 CET 2024


L.S.

Waarempel had de eermalige sovjet-dissisent en Nobelprijs Alexander 
Solschenizyn zo ook zijn Alexandermomentje met een pijnlijke fotoshoot 
met stalinist Poetin:

https://www.arte.tv/de/videos/112855-000-A/der-archipel-gulag-ein-buch-mit-folgen/

De boodschap: niet vrienden of amicaal worden met machthebbers, maar 
oftewel met ze trouwen, ontwijken of de vijandschap verklaren...

Sinds 'The Sublime Object of Ideology' door neoliberalisme verdrongen is 
van het sublieme naar het matige aandachtsspectrum, rijst de enige optie 
nog van de ideologie van het ideologische aandachtsmiddelpunt als haar 
vreemde attractieve plaatsvervanger in het tijdperk van de 
aandachtsmedia, want zeg nou zelf, sociale media? Of beter: The Social 
Gulagmedia Archipel.

Gisteren had ik ook een gulagmediamomentje: Op een bepaald fietsknoopunt 
in Kreis Kleve wilde ik een foto maken van het bord (65) op een 
kruispunt. De procamera app op mn Android weigerde, waarop mijn 
mediafilosofische en mediatemporale speculaties weer werden bevestigd: 
tijd is een discrete en complexe mediaflux.


R.O.

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"Der Archipel Gulag" - Ein Buch mit Folgen

Nur wenige Bücher haben den Lauf der Geschichte wirklich verändert; "Der 
Archipel Gulag" ist eines davon. Es gilt als eines der einflussreichsten 
Bücher des 20. Jahrhunderts. Autor Alexander Solschenizyn, selbst 
ehemaliger Lagerinsasse, gab damit den Millionen in Sowjetlagern 
Inhaftierten eine Stimme und offenbarte die grausame Realität des 
stalinistischen Unterdrückungssystems.
Der ehemalige Häftling und Nobelpreisträger Alexander Solschenizyn legte 
vor rund 50 Jahren ein erschütterndes Zeugnis von der 
menschenverachtenden Maschinerie des Gulags ab. Sein Werk "Der Archipel 
Gulag" beschreibt die stalinistischen Lager als Inseln der 
Unmenschlichkeit, Unterdrückung und Vernichtung, als geschlossene Räume 
mit eigenen Regeln und Gesetzen.
In der Dokumentation zeichnet Natalia Solschenizyn, russische 
Historikerin und Witwe von Alexander Solschenizyn, die Geschichte des 
Buches nach und schildert, wie es dem russischen Autor und Dissidenten 
gelang, diesen einzigartigen Meilenstein politischer Literatur trotz 
permanenter Überwachung durch den KGB zu schreiben.
Das subversive Werk löste eine der größten Kontroversen des 20. 
Jahrhunderts aus. Peter Schneider, Guy Konopnicki, Jean Védrines und 
Raphaël Glucksmann haben die Debatten, die seinerzeit in Deutschland und 
Frankreich geführt wurden, nicht vergessen. Für die europäische Linke 
stellte das Erscheinen von "Der Archipel Gulag" einen Wendepunkt dar. In 
der UdSSR war das Buch nur unter der Hand zu haben, und auch 
Regimegegner trauten sich kaum es zu lesen, da auf seinen Besitz eine 
Gefängnisstrafe stand.
In Russland haben Geschichtsfälschungen und eigene Narrative weiterhin 
Bestand. Angesichts der Verklärung der sowjetischen Vergangenheit im 
heutigen Russland ist Solschenizyns Meisterwerk ein halbes Jahrhundert 
nach seiner Veröffentlichung weiterhin von brennender Aktualität und 
bleibt ein herausragendes Beispiel der Widerstandsliteratur.

Regie

     Jérôme Lambert

     Philippe Picard

Land

Frankreich

Jahr

2023

Herkunft

ARTE F


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