[D66] [JD: 168] Bostons schwarze Bürgermeisterin vergleicht Impfnachweispflicht mit Sklaverei

R.O. juggoto at gmail.com
Mon Aug 9 06:17:58 CEST 2021


report24.news
<https://report24.news/bostons-schwarze-buergermeisterin-vergleicht-impfnachweispflicht-mit-sklaverei/>



  Bostons schwarze Bürgermeisterin vergleicht Impfnachweispflicht mit
  Sklaverei

Daniel Matissek
4-5 minutes
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*Schock für Amerikas Linke: Die amtierende Bürgermeisterin der
Ostküsten-Metropole und US-amerikanischen Intellektuellen-Hochburg
Boston im Staat Massachusetts, Kim Janey, erklärte am Dienstag – sehr
zum Entsetzen der Corona-Hardliner in Washington – ihren entschiedenen
Widerstand gegen Impfpässe  aller Art, die zur Überwindung von
Einlassbeschränkungen und Zutrittsverboten auch in den USA mancherorts
verpflichtend werden sollen. Sie nahm damit Bezug auf die entsprechenden
geplanten Maßnahmen im Bundesstaat New York.*

Vertreter des Linksstaats, für die die statthaften und einzig zulässigen
Gesinnungen nur im Dutzend erhältlich sind und denen zur politischen
Einordnung von Menschen nur eine sehr begrenzte Auswahl an Schubladen
zur Verfügung steht, dürften hier nun in ein weltanschauliches Dilemma
geraten: Denn Janey ist nicht nur Demokratin (und gehört damit
parteilich eigentlich dem Lager Biden-Fauci an). Sie ist auch die erste
schwarze Bürgermeisterin Bostons
<https://www.wbur.org/news/2021/03/24/kim-janey-sworn-in-mayor-boston>.
Somit begibt sich vor allen in den USA jeder – Stichwort Rassismusgefahr
– *auf dünnes Eis, der die Bürgermeisterin etwa mit den üblichen
Attributen fehlender Intelligenz, Verschwörungsaffinität und
egoistischer Gemeingefährlichkeit belegen würde,* die in den USA
Verfechtern der Impffreiheit ebenso pauschal angepappt werden, wie dies
in Deutschland und Österreich mit Angehörigen des Querdenker-Lagers
geschieht.

Doch damit nicht genug: Janey verglich bei ihrem Auftritt vor Reportern
<https://www.zerohedge.com/markets/boston-mayor-indicates-opposition-vaccine-passports-comparing-them-slave-papers>
die Impfnachweise zudem noch mit „*Sklavenpapieren*“ – und zog damit
eine direkte Parallele zwischen der langjährigen Ausgrenzung, der
staatlich geduldeten Entrechtung Schwarzer in der leidvollen
US-Geschichte und den aktuellen Apartheid-Maßnahmen der Corona-Politik.
Sie ging sogar soweit, ihre Ablehnung der Impf- und Genesenennachweise
konkret mit den Auswirkungen auf die Bostoner BIPOC-Gemeinden („Black,
Indigene und People of Color“) zu begründen, die traditionell auch
akademisch stark organisiert
<https://www.bc.edu/bc-web/offices/student-affairs/sites/counseling/self-care/BIPOC-mental-health-resources.html>
sind:

    „In diesem Land gibt es eine lange Geschichte von Menschen, die ihre
    Papiere vorzeigen müssen. Während der Sklaverei, nach der Sklaverei,
    seit kurzem – Sie wissen, was die Einwanderer hier durchmachen
    müssen… deshalb möchten wir sicherstellen, dass nichts verordnet
    wird, was die Einwohner von Boston noch mehr einschränkt und vor
    allem die BIPOC-Gemeinden unverhältnismäßig beeinträchtigt.“


      Wenn „Wokeness“ mit Impfwahn kollidiert

Sehr „tricky“ und paradox sind solche Worte für die Vertreter der
politischen Linken, die in den USA ebenso wie in Europa einerseits für
*Wokeness, für Cancel-Culture, für Antirassismus und Black Lives Matter
*stehen und jegliches Erbe, jede Reminiszenz an die frühere Sklaverei
theatralisch zu überwinden suchen, andererseits aber eben *strikte
Anhänger der Impfkampagne und harter staatlicher Corona-Maßnahmen* sind.
Dass ihnen nun ausgerechnet eine Person of Color und demokratische
Amtsträgerin die Augen öffnen muss, auf welch fatalen Irrweg sie mit
ihren freiheitsfeindlichen Zwangsphantasien gegen Impfverweigerer und
„Covid-Verharmloser“ wandeln: Das entbehrt nicht einer gehörigen Portion
Ironie.

Janey drückte sich zwar relativ diplomatisch aus und erklärte, es gehe
darum, sicherzustellen, „dass wir den Menschen jede Möglichkeit geben,
sich impfen zu lassen“, jedoch eben ohne Unternehmen zu
Gesundheitswächtern und Kontrolleuren des Impfstatus zu machen, weil
dies „schwer durchzusetzen“ sei. Doch ihre Botschaft wurde
wohlverstanden – *nicht nur unter den schwarzen und migrantischen
Bevölkerungsschichten ihrer Stadt, sondern mit Sicherheit auch bei den
zerknirschten US-Linken.* Deren Gesinnungsgenossen in Europa wären gut
beraten, hierüber ebenfalls zu reflektieren. (DM)

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